Der gemeinnützige Verein MEMENTO e.V. wurde 1995 gegründet, um Gemeinschaftsgrabstätten für Menschen anzubieten, die von HIV/AIDS betroffen sind. Diese befinden sich auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf.
2021 entschied der Verein, seine Grabstätten zusätzlich auch für die Menschen der LSBTIQ*-Community zu öffnen. Und für alle, die sich diesen beiden Gruppen in besonderer Weise verbunden fühlen, sowie Partner*innen oder leibliche Verwandte der beigesetzten Personen.
Für diese Personengruppen ist keine Vereinsmitgliedschaft notwendig, um auf unseren Grabstätten beigesetzt werden zu können. Dennoch freuen wir uns natürlich sehr über jeden neuen Vereinsbeitritt. Denn nur durch die dauerhafte Existenz des Vereines ist gewährleistet, dass auch zukünftig unsere gemeinsamen Grabstätten angeboten und unterhalten werden können, für gemeinsames Trauern und Gedenken sowie als Zeichen der Verbundenheit und Solidarität.. Selbstverständlich dürfen sich auch alle Vereinsmitglieder laut Vereinssatzung von MEMENTO e.V. gern auf der Grabstätte beisetzen lassen.
Unsere Gemeinschaftsgrabstätten sollen die erlebte Solidarität über den Tod hinaus erhalten. Viele Menschen leben nicht in traditionellen Formen von Familie. Stattdessen prägen andere Arten von Communities und Netzwerken ihr Leben. Die Geschichten dieser Menschen gehören zu unserer Stadt; die Zugehörigkeit und die gelebte Solidarität mit den Verstorbenen macht der Verein mit seiner Arbeit und den Grabstätten von MEMENTO über deren Tod hinaus sichtbar.
Unser Ziel ist, dass es in Hamburg auch weiterhin eine Stätte des Gedenkens und der Solidarität gibt, wo mit einem eigens hierfür gestalteten Monument, bzw. wunderschönen historischen Grabmalen an Menschen erinnert wird, die in unserer Stadt an HIV/AIDS verstorben sind, sowie an Mitglieder der LSBTIQ*-Community.
Möglich sind sowohl Erdbestattungen als auch Urnenbeisetzungen. Die Sargplätze sind aufgrund ihrer geringeren Anzahl den Vereinsmitgliedern von MEMENTO e.V. vorbehalten.
Homepage: https://www.memento-hamburg.de