Queer sterben – und dann?

Veranstaltung im Rahmen der Pride Week 2023

3. August 2023    16 – 17:30 Uhr, Veranstalter*in: Memento e.V.
Ort: Pride House, IFZ, Rostocker Straße 7, 20099 Hamburg, Seminarraum 1

Diese Veranstaltung im Pride House wird der Frage nachgehen, wie queere Menschen nach ihrem Tod bestattet werden können. „Eigentlich“ ja wie alle anderen: Auf See, unter Bäumen oder auf dem Friedhof. Soweit die Theorie. In der Praxis aber kümmern sich Menschen, die nicht in traditionellen Familien leben, oft wenig darum. Darum ist die Ratlosigkeit nach dem Tod eines queeren Menschen oft groß. Leibliche Verwandte mag es geben, aber nicht selten wollen die sich um nichts kümmern – geschweige denn für eine Beisetzung zahlen. Bleiben also die Freund*innen aus der Community. Doch so eng die Beziehungen auch waren – nach dem Tod und erst recht aus der Sicht von Sozial- oder Ordnungsämtern und Nachlassgerichten gelten solche Freundeskreise so gut wie nichts. Also gibt es das gesetzlich vorgesehene Standardbegräbnis: Einäscherung und anonyme Beisetzung in Öjendorf.

Dabei ginge es auch anders – zumindest, wenn man*frau sich um dieses Thema kümmern würde. Darüber wollen der Verein Memento e.V. und der Bestatter Michael Fritzen informieren. Denn zur Würde queerer Menschen gehört auch so bestattet zu werden, wie sie es wünschen – und so, wie es dem Leben entspricht, das sie führten!

Weitere Veranstaltungen der Pride Week: Veranstaltungskalender